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Nachrichten

Fahrradkritische Stellen waren das Thema einer Radtour, zu der die Grüne Jugend Allgäu und die Kemptener Grünen-Kandidatin für die Landtagswahl Erna-
Kathrein Groll eingeladen hatten.

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Brenzliche Situationen erlebten Radler bisher, wenn sie die Lindauer Straße am Stadtweiher entlang in Richtung Stadtmitte befuhren.

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Auswertung Fahrradklimatest für Kempten

Zum sechsten Mal konnten Radfahrerinnen und Radfahrer bewerten, wie fahrradfreundlich ihre Stadt oder Gemeinde ist. 100.000 Menschen haben teilgenommen. Insgesamt haben 468 Städte und Gemeinden die Mindestteilnehmerzahl erreicht und konnten so in die offizielle Wertung kommen. Kempten erreichte die Note 4.0 (Skala 1-6). In der Stadtgrößenklasse kam die Allgäumetropole auf Platz 71 von 100 im Bund und auf Platz 5 von 8 in Bayern.Ergebnis

Wie wird Kempten fahrradfreundlicher?

Mehr Radabstellanlagen am Bahnhof. Ein Fahrradparkhaus am Bahnhof wäre super, besonders für die vielen Pendler, die täglich mit dem Zug zur Arbeit oder zur Schule fahren.
Aber ein zentrales Fahrradparkhaus in der Stadt wäre nicht sinnvoll. Als Radfahrer möchte man direkt am Ziel parken. Wichtig wären daher ausreichend überdachte Fahrradstellplätze an Schulen, Turnhallen, Sportplätzen, Schwimmbädern, Eisstadion und an Veranstaltungsorten wie z. B. Kornhaus, BigBox, Kino und Theater.

Überdachte Fahrradabstellanlagen mit Anlehnbügeln statt Felgenklemmern. Gute Fahrradparker animieren dazu, auch mit hochwertigen (und damit verkehrssicheren und attraktiven) Rädern zu möglichst vielen Zielen zu fahren. In ihnen werden Fahrräder nicht abgestellt, sondern geparkt, das heißt nicht weniger als diebstahlsicheres Anschließen von Rahmen und einem Rad an die Parkanlage, sowie bequemes und umsturzsicheres Einstellen.

Des Weiteren braucht Kempten ein Radverkehrsnetz, dass alle Wohngebiete und wichtigen Ziele ohne Umwege verbindet. Die Strecken sollen angenehm, sicher und zügig zu befahren sein. Bauliche Maßnahmen und Verkehrsregelungen sollen für eine möglichst kurze, aber auch komfortable und zugleich entspannte Reisezeit sorgen. Die Wegweisung soll für jeden sofort verständlich sein. An Start und Ziel ihrer Fahrt sollen Radfahrer immer ausreichend viele und zweckmäßige Abstellanlagen vorfinden. Die Vernetzung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) soll den Bedürfnissen der Radfahrer angepasst sein.

Um diese Ziele zu erreichen, empfiehlt der ADFC aus positiven Erfahrungen in anderen Städten:

  • Der Radverkehr soll an Kreuzungen gegenüber dem Kfz-Verkehr privilegiert werden.

  • Breite Radwege, Fahrradstraßen, keine Radwege über Bordsteinkanten, keine gemeinsamen Geh- und Radwege, Winterdienst auf allen Radwegen

  • Gefahren an Kreuzungen reduzieren: Radwege durchgängig mit rotem Asphalt (Roter Asphalt hält sich auf Dauer besser als rote Farbe und ist vor allem an der Oberfläche griffiger.)

  • Innerörtlichen Verkehr entschleunigen. Rückbau von Infrastruktur des Kraftverkehrs zugunsten des Radverkehrs. Zum Beispiel in Kronenstraße, Salzstraße, Freudenberg und Beethofenstraße.

AK Radverkehr Kempten

In Kempten hat sich der ADFC vor allem durch den gemeinsam mit der Stadt Kempten gegründeten Arbeitskreis Radverkehr (alter Name „Radwegekommission“) einen Namen gemacht. Im kemptener AK Radverkehr sind der ADFC Kempten, das Tiefbauamt der Stadt Kempten, das Amt für Verkehrswesen der Stadt Kempten, der Arbeitskreis Mobilität der kommunalen Agenda 21 und die Verkehrspolizeiinspektion Kempten vertreten. Unsere ständigen Vertreter im kemptener AK Radverkehr sind Olaf Radeck und Herbert Müller. Der AK Radverkehr Kempten ist für den ADFC Kempten die Anlaufstelle für Radverkehrsprobleme.

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